JihlavaStädtepartnerschaft
Heidenheim-Jihlava

Der nicht einfache Weg zur Städtepartnerschaft Heidenheim-Jihlava
Chronologie zum 10. Jahrestag im Herbst 2012

Die DKP Heidenheim und Stadtrat U. Huber erfuhren über die Heidenheimer Tagespresse vom Anliegen zwischen den Städten Jihlava in der Tschechischen Republik und Heidenheim eine Städtepartnerschaft zu bilden.

Brief an Stadt HDH vom 06.05.2002
mit HZ-Bericht vom 24.04.2002

Brief an Stadt HDH vom 23.06.2002

Sitzung des Gemeinderats am 27.06.2002

Aus der Vorlage GR 66/2002 der Sitzung des Gemeinderats vom 27.06.2002 ist erstmals ersichtlich, dass bereits seit 2000 Kontakte der Stadtverwaltung zur der der revanchistischen "Sudetendeuteschen Landsmannschaft" zuzurechnenden "Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel" bestehen.

Auszüge aus der Drucksache GR 66/2002 und Protokollauszug

Erschwerte Kontaktaufnahme mit Jihlava

Stadtverwaltung und OB Ilg sahen sich nicht in der Lage, die DKP Heidenheim und DKP-Stadtrat Huber in die Vorbereitungen zur Gründung der Städtepartnerschaft Jihlava-Heidenheim einzubeziehen.

Eine Personen- und Adressenanfrage zu Jihlava blieb im Rathaus ohne Erfolg.

Über die Redaktion der Deutsch-Tschechischen-Nachrichten gelang es erste Kontakte über Gen. Kohliěk (KSČM), damaliges Mitglied des Abgeordnetenhauses der Tschechischen Republik und heute Mitglied im Europaparlament, zum Kreiskomitee der KSČM nach Jihlava herzustellen.

Ein privater Besuch in Jihlava

In der Zeit vom 01. bis 04. September 2002 stand dann ein Besuch in Jihlava von DKP-Stadtrat U. Huber auf der Tagesordnung.

Jihlava Stadtbrunnen
Jihlava Stadtbrunnen

Jihlava Rathaus
Jihlava Rathaus

Gen. Kalabus u. Dolmetscherin
Gen. Kalabus u. Dolmetscherin

Stadttor-Turm
Stadttor-Turm

Brunnen und Kirche
Brunnen und Kirche

Bucheintrag von DKP-Stadtrat Huber
in einem Bildband über die Stadt Heidenheim

Der offizielle Besuch des Gemeinderats
in Jihlava vom 08.-10.09.2002
ohne Beteiligung der DKP Heidenheim

Mit der offiziellen Delegation des Gemeinderats in Jihlava vom 08.-10.09.2002 wurde bereits der Termin für die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags in Heidenheim festgelegt. Gedankt wurde der revanchistischen Organisation "Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel" für die Bemühungen zu dieser Partnerschaft.

Nach dem Besuch der Delegation ist ein Vertrag in greifbare Nähe gerückt: OB Vyborny kündigte am Montagvormittag - unmittelbar nach dem offiziellen Empfang der Heidenheimer - gegenüber der Presse von Jihlava an, er wolle die Partnerschaft noch vor den dortigen Kommunalwahlen Anfang November in trockene Tücher haben.

Schon am Nachmittag, nach einem Abendessen der Oberbürgermeister, stand fest, dass der Vertrag bei einer Sondersitzung des Gemeinderats am 17. Oktober unterzeichnet werden soll.

OB Ilg sprach denn auch am Dienstag bei einem anschließenden Essen mit den Heidenheimer Vertretern und Iglauer Offiziellen (...) Sein Amtskollege Vyborny bedankte sich bei der "Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel" für die Bemühungen um die Partnerschaft.

HNP vom 12.09.2002 (Auzüge)

Der Beschluss in Heidenheim am 26.09.2002

In aller Eile wurde bereits am 26.09.2009 im Rahmen einer Sitzung des Gemeinderats der Stadt Heidenheim auf eine Tischvorlage wartend die Städtepartnerstadt mit der Stadt Jihlava beschlossen.

Sitzungsvorlage Drucksache GR 85/2002 (Auszüge)

Anmerkung zum Beschluss und zur Sitzungsvorlage GR 85/2002

Grundsätzlich sind Beratungsunterlagen der Tagesordnung beizufügen und den Gemeinderäten mindestens 1 Woche vor der Beratung zuzustellen. Schriftliche Nachträge in dringenden Fällen müssen spätestens einen Tag vor der Sitzung zugehen.

Die Gemeinderäte wurden mit einer Tischvorlage überrascht. Eine Abstimmung oder Rückfragen mit Freunden und Genossen in Jihlava wurde somit verhindert.

Brief an Oberbürgermeister Ilg vom 27.09.2002

Den Partnerschaftsprozess ernsthaft gestört

Briefwechsel zw. Uli Huber und OB Ilg
Brief an OB Ilg vom 11.10.2002
Antwort von OB Ilg Brief vom 16.10.2002
ReAntwort an OB Ilg vom 27.10.2002

So wie in Heidenheim die DKP - so wurden auch in Jihlava die in die Volksvertretung demokratisch gewählten Vertreter der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSCM) beim ihrem Besuch in der Partnerstadt Heidenheim ausgegrenzt.

Anmerkung: Die in einem Vertragsentwurf vorgesehene Unterzeichnung, dass auch neben den Vertrags-Städten die "Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel e. V. als Vertragsunterzeichner mit erwähnt zu werden, ist nicht realisiert worden. Lediglich im Kopfteil bei der Vertragsstadt Heidenheim fand eine Erwähnung statt.

BLICKPUNKT Oktober 2002
Städtepartnerschaft Jihlava-Heidenheim

Ein Grenzstein als Gedenkstein?

Die Städtepartnerschaft zwischen Jihlava und Heidenheim hat die DKP über die Presse erfahren müssen.

So auch die Aufstellung eines Gedenksteins, den die Iglauer Sprachinsel mit OB Bernhard Ilg im kommunalen "Hinterzimmer" vereinbarte.

Brief an Oberbürgermeister Ilg vom 30.06.2003

Die Vorbereitung

Ein Grenzstein der Völker verbinden will - Vier Meter hoher Grenzstein soll an Unrecht der Vertreibung erinnern

(...) Keine Frage der gewichtige Stein ist für die Ewigkeit geschaffen. "Wir wollen etwas Bleibendes errichten", erklärte Erwin Pezina, Geschäftsführer der Iglauer. Das Denkmal solle an das Unrecht der Vertreibung, dem Verlust der Heimat erinnern, ergänzte Dr. Wilfried Stolle. (...)

(...) Die Inschrift wurde mit der Widmung an die "Opfer von Vertreibung und Gewalt" recht schlicht gehalten. Man habe "nicht anecken wollen" erklärte Pezina. (...)

HNP vom 23.02.2004 (Auzüge)

Eine historische Entscheidung der tschechischen Abgeordneten am 24. Februar 2004

Wegen der ständigen diskriminierenden Angriffe auf die Souveränität und die Sicherheit der Tschechischen Republik durch revanchistische Kreise der BRD hat das Prager Abgeordnetenhaus am 24.02.2004 ein Gesetz, das aus einem einzigen Satz besteht, mit 118 Stimmen von 183 anwesenden Abgeordneten verabschiedet:

"Edvard Beneš hat sich um den Staat verdient gemacht"

Das Gesetz dient der Festigung der internationalen tschechischen Integrität.

Ein Grenzstein als Denkmal

Ohne Beschluss des Gemeinderats enthüllt OB Ilg zu den 32. Heimattagen der Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel einen Gedenkstein am Schlossberg.

DKP-Stadtrat Huber nahm zu diesem Verwaltungsakt in der Sitzung des Gemeinderats am 29.04.2004 Stellung.

Flugblatt der DKP HDH

HNP vom 06.05.2004

Die Hauptredner

Presse aus Jihlava

Bitte der Redaktion: Wir würden zu den Faksimilen dieser Beiträge gerne eine zuverlässige Übersetzung anbieten. Wer sich dessen imstande sieht, möge sich damit bitte an unseren Webmaster wenden (nach Möglichkeit im RTF-Format). Vielen Dank!

Jihlavaské Listy - Artikel vom 08.05.2004

Jihlavaské Listy - Leserbrief vom 18.05.2004

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