Presseerklärung zum
Thema AKW-Gundremmingen

Zwei riesige Mauern sollen um das Brennelemente-Zwischenlager des AKW Gundremmingen gebaut werden. Der Gemeinderat von Gundremmingen hat dem Bauvorhaben wohl zugestimmt, Angaben über den Sinn des Mauerbaus wisse das Gremium aber nicht. Auch der Kernkraftwerkssprecher Tobias Schmidt will keine Angaben machen. So gelesen in der Heidenheimer Zeitung vom 12. Januar 2012.

Für die DKP-Heidenheim und ihren Stadtrat Reinhard Püschel ist diese Geheimnistuerei ein unglaublicher Vorgang. Die Bevölkerung, so meine ich, hat ein Recht auf größtmögliche Aufklärung. Warum wird alles geheim gehalten? Den geplanten Mauerbau halte ich für einen Unsinn, denn die Lagerhalle ist deutlich höher, als die "Schutz"- Mauern sein werden und sie werden die Sicherheitsprobleme bei weitem nicht lösen können. Wird da nicht viel Geld zum Fenster hinaus geworfen?

Die große Mehrheit der Bevölkerung will den Ausstieg aus der Kernenergie. "Abschalten" war die Losung bei den vielen Demonstrationen im vergangenen Jahr.

Die so genannte Evakuierungszone um Gundremmingen beträgt ca. 25 Kilometer. Das war mit ein Grund für die DKP, einen "Offenen Brief" an die Stadt- und Landkreisverwaltung zu schreiben. In dem Brief werden Oberbürgermeister B. Ilg und Landrat H. Mader u .a . gebeten "die Bevölkerung über alle Einzelheiten der Notfallmaßnahmen im Rahmen des Katastrophenschutzes bei AKW-Unfällen aufzuklären" ... und "darzulegen wie die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Günzburg gelöst ist". Eine Antwort gab es bisher nicht.

Reinhard Püschel
DKP-Stadtrat

Erschienen in der Heidenheimer Zeitung am 17. Januar 2012

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